Ich habe dieses Buch geschenkt bekommen. Es war meine Frau, die mich beim Einlesen in dieses Buch ertappte, als wir uns in dem kleinen Literatur- und Weingeschäft „Litera“1 in der Kieler Holtenauer Straße befanden und ich mich vom Namen des Verfassers und dem Titel blenden ließ. Weil ich wohl beim Lesen schmunzeln musste, dachte sich meine Gattin, es handele sich hier um Literatur vom Feinsten. Welch Irrtum! Es handelt sich vielmehr um ein Buch, das man jemandem (weiterver-)schenken sollte, der ohnehin nicht liest, aber aus Imagegründen als Leser gelten möchte. Und da er nicht liest, wird er auch nie erfahren, welch Schund ihm hier vererbt wurde. Schmidt nutzt seinen Namen und die heute erfolgreichen Attribute einiger Bestseller, um seinen Euro zu machen. Dass es sich bei seinem Buch um Schund handelt, er nennt es selbst „Verschenkliteratur“, wird von Schmidt nicht mal bestritten. Für mich ist das Beste an diesem Werk, dass es ein gutes Beispiel für hinausgeworfenes Geld und somit eine Warnung für reale Leser ist. Es kostet 7,95 €. Überbezahlt! Man müsste fürs Lesen bezahlt werden.

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