Sturmrot
480 Seiten

Das erste Buch der Eira-Södjin-Trilogie

Ein sehr guter schwedischer Krimi mit ganz kleinen Schwächen. Das Buch ist gut geschrieben, man kommt schnell und flüssig durch und ich hab es nur schwer aus der Hand legen können.

Der Fall, mit dem das Buch beginnt, ist nur der Aufhänger, der Geschehnisse von vor 23 Jahren wieder in Erinnerung ruft, die die Ermittlerin Eira Södjin aus Kindheitstagen kennt. Der Einstiegs-Fall wird recht zügig und unspektakulär aufgeklärt. Die alte Geschichte wird dafür immer verzwickter und persönlicher für Eira. Dabei wird das Ganze zwar spannend, aber unaufgeregt erzählt, was ich sehr passend für einen Krimi finde.

Leider gibt es ein paar Längen im Buch und auch die ein oder andere "falsche Fährte" zu viel. Da hätte man sich vielleicht ein paar Seiten sparen und die Handlung etwas kompakter gestalten können.

Insgesamt aber ein sehr gutes Buch, das für Krimifans zu empfehlen ist. Den zweiten Band werde ich auf jeden Fall auch lesen.

Sturmrot
480 Seiten

Keine Frage, ich habe dieses Buch wirklich gerne gelesen und vieles, was Tove Alsterdal in dem Auftaktband ihrer Sjödin-Trilogie macht, gefiel mir wirklich gut, weil es sich auf eine positive Weise von anderen Schwedenkrimis abgrenzt.

Die größte Stärke dieses Buchs liegt in der atmosphärischen Darstellung und den wirklich starken Beschreibung der schwedischen Landschaft. Wider Erwarten geht es in diesem Buch um mehr als diesen einen Fall: Die Vergangenheit spielt eine tragende Rolle. An sich hat Tove Alsterdal die Fälle gut verknüpft, allerdings war mir die Trennung - gerade im Bezug auf die Ermittlungsarbeit - zu strikt und hat dem Ganzen für meinen Geschmack einen Dämpfer verpasst. Leider verliert sich der Roman an einigen Stellen in Nebensächlichkeiten und hat somit seine Längen. Auch Eira, die sich positiv von der kaputten Klischee-Ermittlerin abgrenzt, war für mich leider nicht greifbar genug.

Insgesamt durchschnittlicher Schwedenkrimi und interessanter Auftakt für eine Reihe.