Es ist nicht der Liebesroman, den ich erwartet hatte, sondern vielmehr eine Abhandlung über das, was Liebe ist und was wir von ihr erwarten. Gerade das erste Drittel gefiel mir wegen Kermanis Beobachtungen und Beschreibungen sehr gut, danach verliert sich Kermani für meinen Geschmack etwas zu sehr in der Rezitation von gerade französischen Literaten wie Proust und Stendhal, seine Erzählung büßt etwas an Tempo ein, das Ende kommt abrupt. Ein tiefgründiger, aber dennoch unterhaltsamer Roman über die Liebe.