Skippy Dies
672 Seiten

Dieses Buch hat mir meine Schwester letztes Jahr zu Weihnachten geschenkt. Zumindest fast. Sie schenkte mir die deutsche Version, aber das Buch umfasst ~770 Seiten und die Übersetzung ist nicht sehr gut. Darum kaufte ich es noch auf Englisch für den Kindle, und las den größten Teil darauf.

Jedenfalls: Das Buch ist nicht perfekt, aber es hat auf jeden Fall seine Momente. Es zerrt einen durch die furchtbaren Leben, die die Hauptfiguren sich selbst verursacht haben, aber es nimmt einen auch mit.

Ich würde niemals behaupten, dass Paul Murray nicht schreiben könnte. Denn das kann er auf jeden Fall – nur schrieb er hier wohl nicht die Art Geschichte, die mir so richtig … gefällt? Sie hat mich zum Ende hin (ab ~60%, davor war es ein bisschen zäh) auf jeden Fall gefesselt, aber gleichzeitig fühlte ich mich unzufrieden damit, wie jeder in der Geschichte sein Leben einfach hinwirft, weil niemand irgendwas im Griff hat. Aber vielleicht war das ja auch der ganze Punkt.

Zum Auflockern dieser Bewertung noch drei witzige Stellen aus dem Buch:

‘I’m a mammal, Greg’, Howard hastens to assure him. [Greg:] ‘Can't just say you're a mammal, Howard!’

und

Skippy turns round. ‘Would you say “Hi” or “Hey”? If you were talking to a girl?’ ‘I would say, “Put on your crash-helmet, hot stuff, because you're about to have the ride of your life!”’ ‘I would say “Please ignore my friend, his parents dropped him on his head when he was a baby, over and over, because they do not love him.”’

und

‘[…] Focus on your objective. Full hardcore sex. Frisbee or whatever can come after that.’