Am Ende der Lektüre war ich etwas ratlos. Die Rahmenhandlung und damit die Idee des Protagonisten, eines fiktiven Autors, sich mit der Person Hitler zu befassen, um sie zu verstehen, fand ich auch leider weniger bis überhaupt nicht spannend aufgearbeitet. Die Sache, auf die er dann allerdings stößt - hier schafft Harry Mulisch eine alternative Geschichte, ohne die eigentliche anzutasten - war dermaßen gut und fesselnd, dass ich für die wenigen Kapitel das Buch nicht aus der Hand legen konnte. Die philosophischen Ergüsse, die sich dem anschließen, waren dann dermaßen wirr (oder mir unverständlich), dass ich, wäre das Buch nicht so kurz, hier ausgestiegen wäre. Das Ende ist vielleicht etwas zu tragisch, aber im Kontext des Romans schlüssig. Für mich war das Buch leider nichts.