Schattenpfade
500 Seiten

Uff, ich weiß gar nicht richtig, was ich hierzu schreiben soll. Das Buch war überhaupt nicht das, was im Klappentext versprochen wurde. Sprechende Katzen? Joa, genau eine, die dann 3x kurz aufgetaucht ist. Die Protagonistin kommt nach 5 Jahren zurück an den Königshof und alles hat sich komplett verändert. Wo vorher Toleranz und Offenheit herrschte, haben sich jetzt Rassismus und Religionsfeindlichkeit eingeschlichen. Der Thornfolger, ihr Bruder, ist auch verschwunden und niemand weiß, warum. Vor allem weil der König jetzt ein Tyrann ist und nur noch herumschreit. Wynter findet das zwar blöd, aber sie stellt auch keine Nachforschungen an. Stattdessen versucht sie sich irgendwie einzufügen. Bis zum Ende wissen wir leider nicht, was diesen Wandel bewirkt hat, weil Wynter nur damit beschäftigt sich, sich um ihren Vater und ihre Freunde zu sorgen, mit so vielen Details, wie ich sie sonst nur in Herr der Ringe kenne. Ihr Vater ist erkrankt und kann kaum noch richtig laufen. Wir müssen hier mindestens 3x extrem detailreich verfolgen, wie Wynter ihrem Vater durch den Palast hilft. Und es ist immer das Gleiche, wirklich immer. Und so geht's auch mit dem Essen, mit den Klamotten, mit ihren Sorgen allgemein. Es hätte sicher eine schöne Geschichte über Politik in einem alternativen Europa sein können, aber leider haben die Details das zur Seite gefegt.

Pluspunkt: Dies war eines der Bücher, die am längsten ungelesen bei mir herumlagen. Abgehakt! :D