Ministerium für öffentliche Erregung
240 Seiten

Es geht um das Erzählen, um die Kunst des Erzählens. Es geht eben nicht darum, etwas real oder gedacht Geschehenes einfach nachzuerzählen. Sondern die Texte schaffen es vielmehr, beim Erzählen Gefühle zu vermitteln. Es sind Gefühle der Verzweiflung, der Einsamkeit, des nostalgischen Verklärens, der Sehnsucht. Das fühlt sich teilweise durchaus so melancholisch an, wie es jetzt klingen mag. Teilweise steckt jedoch eine Zuversicht in den Geschichten, die im dramatischen Drumherum der jeweiligen Erzählung gar nicht offensichtlich ist. Aber so ist das nunmal mit den Gefühlen: Sie sind nicht immer nur euphorisch. Sie sind nicht immer nur niederschmetternd. Sie pendeln vielmehr zwischen den Extremen.

(http://papaswort.de/2016/10/27/ministerium-fuer-oeffentliche-erregung-von-amanda-lee-koe/)