Irrlichter: Das Licht zwischen den Welten
138 Seiten

Nicole möchte eigentlich nur die Wette, die sie mit ihrem besten Freund Simone abgeschlossen hat, gewinnen und treibt sich deshalb mitten in der Nacht auf dem Friedhof herum. Die Gerüchte über Irrlichter, die dort seit neuestem auftauchen sollen, nimmt sie nicht ernst. Als die Turmuhr zu Mitternacht schlägt, sieht alles normal aus und sie möchte schon gehen, als sie plötzlich doch ein bläuliches Leuchten hinter einem Grabstein entdeckt. Und tatsächlich sitzt dort ein Junge, ziemlich schnippisch und frech, der seine Artgenossen sucht. Wenn sie eh schon mal hier ist, denkt sich Nicole, dann kann sie ihm ja auch gleich helfen.

Diese kurze Geschichte von knapp 200 Seiten war ursprünglich eine noch kürzere Geschichte, deren Potential Pia Hepke hier ausgenutzt hat, um die Charaktere weiter auszubauen und noch einiges mehr miteinander erleben zu lassen. Wie ich es von ihrer Drachensaga auch schon gewohnt war, trifft man hier wieder auf eine sehr bodenständige, nachdenkliche und ruhige Protagonistin. Diese Charaktereigenschaften findet man auch im Schreibstil wieder, der mir sehr gut gefallen hat. Nicole denkt viel nach und beobachtet ihre Umwelt und dies wird vom atmosphärischen Stil super unterstützt.