Die Lesung auf dem BuCon hatte mir bereits einige Dinge über "Frontiersmen — Höllenflug nach Heaven’s Gate" erzählt: Wes Andrews aka Bernd Perplies kann richtig gut vorlesen, die Geschichte selbst scheint sehr amüsant zu sein und sie wird ständig mit "Firefly" (SciFi-Serie von Joss Whedon) verglichen. Nun, zu "Firefly" selbst kann ich gar nichts sagen, da ich es nie geschaut habe. Wer weiß, vielleicht wird dies hier ja eine der wenigen Rezensionen, die ohne den Vergleich auskommt. Mir hat das Abenteuer um den Frontiersman John Donovan und seine Crew auch ohne jegliche Vergleichsmöglichkeit mit Firefly unglaublich gut gefallen.
John Donovan und seine Crew auf der Mary-Jane sind Frontiersmen, deren Job es ist Personen und Fracht an ihre Zielorte zu bringen. Oft sind dies natürlich solche Orte, Personen oder Frachtstücke, die jeder andere normalerweise mit dem Wort „illegal“ betiteln würde. So lukrativ sich dieses Geschäft zunächst auch anhört, richtig viel Geld wirft es dennoch nicht ab. Gleich zu Beginn der Geschichte bekommt John Donovan auch schon ein Ultimatum gestellt. Er hat 200 Stunden, um seinen Kredit zurückzuzahlen, sonst sind er und seine Crew dran. Ein Geschäft, das wahrscheinlich den größten Profit abwerfen wird, ist ein Flug nach Heaven’s Gate, denn für dieses Gebiet herrscht momentan eine Reisewarnung. Das technisch versierte Volk der Peko wurde bisher von der Menschheit unterdrückt, doch damit sind sie nun überhaupt nicht mehr einverstanden.
"Frontiersmen: Höllenflug nach Heaven’s Gate" ist Science Fiction zum Wohlfühlen. Das mag im ersten Moment kitschig klingen, dennoch ist das Buch alles andere als kitschig. Die Geschichte hatte alles, was ich beim Lesen in dem Moment haben wollte: Eine humorvolle Crew, die auch mal ernst sein konnte; überraschende Sprünge und Wendungen, sodass dies alles andere als eine geradlinige Reise war; eine Atmosphäre, in der Grusel, Spannung, Witz und Charme gemischt waren. Auf dem Flug nach Heaven’s Gate begleiten wir natürlich nicht nur die Crew der Mary-Jane, sondern auch noch einige skurrile Passagiere — irgendwo muss das benötigte Geld ja herkommen. Und wer irgendwo illegal hinfliegen will und dann auch noch in ein so gefährliches Gebiet, der hat garantiert ein Geheimnis. Nach und nach wird somit die Stimmung an Bord nicht nur geheimnisvoller und angespannter, sondern auch regelrecht gruselig.
Wes Andrews / Bernd Perplies hat diesen SciFi-Roman technisch detailliert geschrieben, ohne dass es überladen wirkt. Die Funktionalitäten der Mary-Jane oder sonstiger Technik im All oder auf fremden Planeten empfand ich als gut recherchiert und glaubwürdig, zusätzlich waren sie im Rahmen des Möglichen nachvollziehbar, für andere Elemente hatte ich nicht unbedingt das Bedürfnis mir diese bis ins Detail vorstellen zu müssen. Hier ist also eine gute Mischung aus SciFi-Elementen, die man sich als möglich vorstellen könnte, und solchen, die immer noch weit weg erscheinen, gelungen. Zusätzlich zur Technik, zur Reise und der Geschichte selbst bekommt die Welt durch das Volk der Peko noch eine weitere Dimension dazu. Die Menschheit war mit der Erde irgendwann nicht mehr zufrieden, hat sich ausgebreitet und sich dabei alles genommen, was sie abgreifen konnte, und dabei jedes andere Leben unterdrückt. Dadurch bekommt der Roman noch eine interessante kulturelle und kritische Perspektive.
Höllenflug nach Heaven’s Gate ist der erste Band der Reihe "Frontiersmen", fühlt sich allerdings wie ein Einzelband an, sprich: es gibt ein echtes Ende der Geschichte. Dennoch ist die Welt der Frontiersmen natürlich groß und die Mary-Jane kann an viele Orte fliegen. Ein weiteres Abenteuer mit dem Namen "Blutfehde auf Alvarado" wird im März 2016 erscheinen.
Die Lesung auf dem BuCon hatte mir bereits einige Dinge über "Frontiersmen — Höllenflug nach Heaven’s Gate" erzählt: Wes Andrews aka Bernd Perplies kann richtig gut vorlesen, die Geschichte selbst scheint sehr amüsant zu sein und sie wird ständig mit "Firefly" (SciFi-Serie von Joss Whedon) verglichen. Nun, zu "Firefly" selbst kann ich gar nichts sagen, da ich es nie geschaut habe. Wer weiß, vielleicht wird dies hier ja eine der wenigen Rezensionen, die ohne den Vergleich auskommt. Mir hat das Abenteuer um den Frontiersman John Donovan und seine Crew auch ohne jegliche Vergleichsmöglichkeit mit Firefly unglaublich gut gefallen.
John Donovan und seine Crew auf der Mary-Jane sind Frontiersmen, deren Job es ist Personen und Fracht an ihre Zielorte zu bringen. Oft sind dies natürlich solche Orte, Personen oder Frachtstücke, die jeder andere normalerweise mit dem Wort „illegal“ betiteln würde. So lukrativ sich dieses Geschäft zunächst auch anhört, richtig viel Geld wirft es dennoch nicht ab. Gleich zu Beginn der Geschichte bekommt John Donovan auch schon ein Ultimatum gestellt. Er hat 200 Stunden, um seinen Kredit zurückzuzahlen, sonst sind er und seine Crew dran. Ein Geschäft, das wahrscheinlich den größten Profit abwerfen wird, ist ein Flug nach Heaven’s Gate, denn für dieses Gebiet herrscht momentan eine Reisewarnung. Das technisch versierte Volk der Peko wurde bisher von der Menschheit unterdrückt, doch damit sind sie nun überhaupt nicht mehr einverstanden.
"Frontiersmen: Höllenflug nach Heaven’s Gate" ist Science Fiction zum Wohlfühlen. Das mag im ersten Moment kitschig klingen, dennoch ist das Buch alles andere als kitschig. Die Geschichte hatte alles, was ich beim Lesen in dem Moment haben wollte: Eine humorvolle Crew, die auch mal ernst sein konnte; überraschende Sprünge und Wendungen, sodass dies alles andere als eine geradlinige Reise war; eine Atmosphäre, in der Grusel, Spannung, Witz und Charme gemischt waren. Auf dem Flug nach Heaven’s Gate begleiten wir natürlich nicht nur die Crew der Mary-Jane, sondern auch noch einige skurrile Passagiere — irgendwo muss das benötigte Geld ja herkommen. Und wer irgendwo illegal hinfliegen will und dann auch noch in ein so gefährliches Gebiet, der hat garantiert ein Geheimnis. Nach und nach wird somit die Stimmung an Bord nicht nur geheimnisvoller und angespannter, sondern auch regelrecht gruselig.
Wes Andrews / Bernd Perplies hat diesen SciFi-Roman technisch detailliert geschrieben, ohne dass es überladen wirkt. Die Funktionalitäten der Mary-Jane oder sonstiger Technik im All oder auf fremden Planeten empfand ich als gut recherchiert und glaubwürdig, zusätzlich waren sie im Rahmen des Möglichen nachvollziehbar, für andere Elemente hatte ich nicht unbedingt das Bedürfnis mir diese bis ins Detail vorstellen zu müssen. Hier ist also eine gute Mischung aus SciFi-Elementen, die man sich als möglich vorstellen könnte, und solchen, die immer noch weit weg erscheinen, gelungen. Zusätzlich zur Technik, zur Reise und der Geschichte selbst bekommt die Welt durch das Volk der Peko noch eine weitere Dimension dazu. Die Menschheit war mit der Erde irgendwann nicht mehr zufrieden, hat sich ausgebreitet und sich dabei alles genommen, was sie abgreifen konnte, und dabei jedes andere Leben unterdrückt. Dadurch bekommt der Roman noch eine interessante kulturelle und kritische Perspektive.
Höllenflug nach Heaven’s Gate ist der erste Band der Reihe "Frontiersmen", fühlt sich allerdings wie ein Einzelband an, sprich: es gibt ein echtes Ende der Geschichte. Dennoch ist die Welt der Frontiersmen natürlich groß und die Mary-Jane kann an viele Orte fliegen. Ein weiteres Abenteuer mit dem Namen "Blutfehde auf Alvarado" wird im März 2016 erscheinen.