Die Welt in der fernen Zukunft - ein paar Letzte Menschen, die unsterblich sein wollten und nun doch vor ihrer Ausrottung zu stehen scheinen; eine gemeinsame Regierung, die Kompetenz, die den Frieden wahren will und es doch nicht mehr schafft, die Galaxie von Kämpfereien frei zu halten; einst von Menschen geschaffene Maschinenintelligenzen, die Koryphäen, die die Menschheit allerdings längst überholt haben. Und mittendrin unser Pazifikator Corwain Tallmaster, der zusammen mit seiner Gefährtin Solace, ein Hybrid aus Mensch und Vogel, seine siebzehnten Klon zu Grabe trägt. Mit seinem achtzehnten Körper ist er weiterhin dabei, den Frieden zusammen mit der Kompetenz zu wahren. Diese Aufgabe scheint gar nicht mehr so einfach zu sein, denn zum einen ist das Kosmotop aufgetaucht, von dem niemand so richtig weiß, was es ist, was es vorhat und warum es sammelt und niemanden mehr freilässt. Zum anderen scheint das Volk der Incera die restlichen doch nicht so unsterblichen 14.722 Letzten Menschen vollständig ausrotten zu wollen.
Dieses Buch war mein erster “richtiger” Science Fiction-Roman. Meine erste richtige Space Opera. Um es vorwegzunehmen: Nach dieser Lektüre bin ich mehr als gewillt, noch mehr aus diesem Genre zu lesen. Der Einstieg in die Geschichte war für mich nicht ganz so einfach, aber das könnte natürlich sein, weil die Dimensionen und der Hintergrund so riesig sind. Trotzdem wird die Atmosphäre anschaulich und glaubwürdig beschrieben und Andreas Brandhorst hat es hier echt geschafft, das Unmögliche so gut darzustellen, dass ich mir vorstellen kann, dass es möglich wäre.
Die Geschichte bleibt von vorne bis hinten spannend. Schnell stellt sich heraus, dass der Konflikt noch viel weiter geht als es ursprünglich schien, alles verzwickt und verzweigt sich immer mehr. Als Leser konnte ich teilweise den Überblick über all die politischen Machenschaften kaum behalten. Dazu kamen natürlich auch noch die bereits erwähnten riesigen Dimensionen. Zum einen fand ich die Beschreibungen immer noch so toll, dass ich mir alles vorstellen konnte, zum anderen schritt die Handlung so rasant voran, dass ich manchmal geradezu hinterherhecheln musste. Action-Fans kommen hier also voll auf ihre Kosten. Die ganzen Verwicklungen, die wir ja nur aus Corwains Sicht sehen, wirken zunächst natürlich verwirrend, weil weder wir noch Corwain sie zur Gänze verstehen können und das Abenteuer so lange bestreiten müssen, bis wir das Rätsel zusammengesetzt haben. Ich habe es schnell wie in einem Abenteuerbuch empfunden: Technische Begriffe, neue Welten, Völker, politische Verwicklungen machen es ein wenig kompliziert, aber das liegt natürlich daran, dass unser "Abenteurer" Corwain mit seinem eigenen Blickwinkel durch die Welt stolpert, selbst so wenig weiß und im Verlauf der Reise sich sein Fokus immer wieder verschiebt. Je nachdem, was zum Beispiel durch seine Emotionen gerade in den Vordergrund gerückt wird. Erreicht er eine neue Station des "Abenteuers", lernt er neue Dinge kennen und sammelt so nach und nach den Gesamtzusammenhang.
Der größte Teil der Geschichte ist aus der Sicht von Corwain geschrieben. Einzelne Kapitel zwischendurch zeigen auch noch andere Perspektiven, zum Beispiel aus dem Kosmotop, die natürlich zunächst dazu beitragen, alles noch mehr zu verwursteln, bis dann irgendwann Teile eine Auflösung aufzutauchen scheinen. Corwain ist ein sehr angenehmer Protagonist. Er fängt als Pazifikator, als Friedensbringer, an und macht insgesamt eine rasante Entwicklung durch. Den Umständen entsprechend war diese Entwicklung auch immer glaubwürdig und nachvollziehbar. Ein weiterer sehr angenehmer Charakter war Corwains Gefährtin Solace. Von Anfang bis Ende hat sie sich immer mehr in mein Herz geschlichen, weil sie ein besonderer und sehr liebenswerter Halb-Vogel-Halb-Mensch ist. Ein Wiedersehen mit ihr war immer ein kleines Highlight.
Insgesamt war diese Geschichte wohl nicht die einfachste für einen SF-Neuling und vor allem kein Buch, das man mal liest, wenn man mal 10 Minuten Zeit hat. Aber es hat es verdient, dass man ihm ein Stück seiner Zeit schenkt und sich reinfallen lässt.
Ich habe das Buch auf leserunden.de zusammen mit anderen Lesern und mit dem Autor selbst gelesen. War eine sehr tolle Erfahrung, da wir uns bei Verwirrung gegenseitig super helfen konnten, Andreas Brandhorst viele weitere interessante Gedanken beigesteuert hat und sowieso immer zur Stelle war. Danke dafür!
Die Welt in der fernen Zukunft - ein paar Letzte Menschen, die unsterblich sein wollten und nun doch vor ihrer Ausrottung zu stehen scheinen; eine gemeinsame Regierung, die Kompetenz, die den Frieden wahren will und es doch nicht mehr schafft, die Galaxie von Kämpfereien frei zu halten; einst von Menschen geschaffene Maschinenintelligenzen, die Koryphäen, die die Menschheit allerdings längst überholt haben. Und mittendrin unser Pazifikator Corwain Tallmaster, der zusammen mit seiner Gefährtin Solace, ein Hybrid aus Mensch und Vogel, seine siebzehnten Klon zu Grabe trägt. Mit seinem achtzehnten Körper ist er weiterhin dabei, den Frieden zusammen mit der Kompetenz zu wahren. Diese Aufgabe scheint gar nicht mehr so einfach zu sein, denn zum einen ist das Kosmotop aufgetaucht, von dem niemand so richtig weiß, was es ist, was es vorhat und warum es sammelt und niemanden mehr freilässt. Zum anderen scheint das Volk der Incera die restlichen doch nicht so unsterblichen 14.722 Letzten Menschen vollständig ausrotten zu wollen.
Dieses Buch war mein erster “richtiger” Science Fiction-Roman. Meine erste richtige Space Opera. Um es vorwegzunehmen: Nach dieser Lektüre bin ich mehr als gewillt, noch mehr aus diesem Genre zu lesen. Der Einstieg in die Geschichte war für mich nicht ganz so einfach, aber das könnte natürlich sein, weil die Dimensionen und der Hintergrund so riesig sind. Trotzdem wird die Atmosphäre anschaulich und glaubwürdig beschrieben und Andreas Brandhorst hat es hier echt geschafft, das Unmögliche so gut darzustellen, dass ich mir vorstellen kann, dass es möglich wäre.
Die Geschichte bleibt von vorne bis hinten spannend. Schnell stellt sich heraus, dass der Konflikt noch viel weiter geht als es ursprünglich schien, alles verzwickt und verzweigt sich immer mehr. Als Leser konnte ich teilweise den Überblick über all die politischen Machenschaften kaum behalten. Dazu kamen natürlich auch noch die bereits erwähnten riesigen Dimensionen. Zum einen fand ich die Beschreibungen immer noch so toll, dass ich mir alles vorstellen konnte, zum anderen schritt die Handlung so rasant voran, dass ich manchmal geradezu hinterherhecheln musste. Action-Fans kommen hier also voll auf ihre Kosten. Die ganzen Verwicklungen, die wir ja nur aus Corwains Sicht sehen, wirken zunächst natürlich verwirrend, weil weder wir noch Corwain sie zur Gänze verstehen können und das Abenteuer so lange bestreiten müssen, bis wir das Rätsel zusammengesetzt haben. Ich habe es schnell wie in einem Abenteuerbuch empfunden: Technische Begriffe, neue Welten, Völker, politische Verwicklungen machen es ein wenig kompliziert, aber das liegt natürlich daran, dass unser "Abenteurer" Corwain mit seinem eigenen Blickwinkel durch die Welt stolpert, selbst so wenig weiß und im Verlauf der Reise sich sein Fokus immer wieder verschiebt. Je nachdem, was zum Beispiel durch seine Emotionen gerade in den Vordergrund gerückt wird. Erreicht er eine neue Station des "Abenteuers", lernt er neue Dinge kennen und sammelt so nach und nach den Gesamtzusammenhang.
Der größte Teil der Geschichte ist aus der Sicht von Corwain geschrieben. Einzelne Kapitel zwischendurch zeigen auch noch andere Perspektiven, zum Beispiel aus dem Kosmotop, die natürlich zunächst dazu beitragen, alles noch mehr zu verwursteln, bis dann irgendwann Teile eine Auflösung aufzutauchen scheinen. Corwain ist ein sehr angenehmer Protagonist. Er fängt als Pazifikator, als Friedensbringer, an und macht insgesamt eine rasante Entwicklung durch. Den Umständen entsprechend war diese Entwicklung auch immer glaubwürdig und nachvollziehbar. Ein weiterer sehr angenehmer Charakter war Corwains Gefährtin Solace. Von Anfang bis Ende hat sie sich immer mehr in mein Herz geschlichen, weil sie ein besonderer und sehr liebenswerter Halb-Vogel-Halb-Mensch ist. Ein Wiedersehen mit ihr war immer ein kleines Highlight.
Insgesamt war diese Geschichte wohl nicht die einfachste für einen SF-Neuling und vor allem kein Buch, das man mal liest, wenn man mal 10 Minuten Zeit hat. Aber es hat es verdient, dass man ihm ein Stück seiner Zeit schenkt und sich reinfallen lässt.
Ich habe das Buch auf leserunden.de zusammen mit anderen Lesern und mit dem Autor selbst gelesen. War eine sehr tolle Erfahrung, da wir uns bei Verwirrung gegenseitig super helfen konnten, Andreas Brandhorst viele weitere interessante Gedanken beigesteuert hat und sowieso immer zur Stelle war. Danke dafür!