Das Gift der Wahrheit, der zweite Band um Hauptkommissarin Alexis Hall und Kriminalbiologin Karen Hellstern, konnte mich immerhin etwas mehr überzeugen als der Auftakt. Es war weitestgehend spannend und ich war sehr dankbar, keine großen Probleme mit Spinnen zu haben. Insgesamt wirkte das Geschehen ziemlich rund und gradlinig, keine großen Plottwists während des Verlaufes. Allerdings verliert sich Julia Corbin wieder etwas zu viel in Subplots: Egal ob Liebesgeschichte, Krach in der Freundschaft, drohende Mordanklage oder die Aufarbeitung des ersten Bandes, alles findet hier seinen Platz. Dieses Mal legt sich der Fokus glücklicherweise nicht nur auf Alexis, sondern auch auf Karen, was es etwas abwechslungsreicher und nicht ganz so zermürbend machte. Die finale Auflösung kam zwar überraschend, wirkte aber im Gesamtkontext doch sehr konstruiert. So richtig glaubwürdig war das alles nicht.