Chaos Vector
546 Seiten

Die drei Sterne sind eine Durchschnittsbewertung. Teilweise hätte ich nur einen Stern gegeben, manchmal 4. Warum? Größtenteils, weil dem Buch die Aufgabe gegeben wird, die jedes zweite Buch einer Trilogie hat. Worldbuilding, Worldbuilding, Worldbuilding… mit irgendetwas muss man ja im dritten Teil arbeiten. So bekommen wir von fast jeder Figur aus dem ersten Teil die halbe Familiengeschichte aufgetischt, während neue Figuren komplett inhaltslos und eigentlich nur Namen bleiben.
Dann dürfen wir Zeuge von endlosen Meetings und Briefings werden, die vielleicht wichtige Dinge und Entscheidungen erklären, aber dann auch zum Glück irgendwann beendet sind. Meetings halt.
Kommen wir nun zu den Plottwists. Im ersten Buch richtig gut, im zweiten Teil viel zu viel, teilweise egal und durchschaubar. Am Ende war ich etwas verunsichert, weil ich den "großen Plottwist" mir schon denken konnte. Zum Glück wird auf den letzten Seiten noch einmal alles in einem Meeting besprochen…
Was hat mir gefallen? Die Dynamiken zwischen den Protagonisten. Keefe schafft es einfach, Beziehungen glaubwürdig (mit einer Ausnahme) zu beschreiben und man freut sich regelrecht auf das Aufeinandertreffen bestimmter Personen. Was wird passieren? Wie wird X reagieren, wenn sie Y erfährt? Davon hätte ich mir sehr viel mehr gewünscht.