Nette Geschichten von, mit und über die Wanderpartner. Nichts besonders aufregendes, aber nett zu lesen. Gekauft habe ich das Buch aber vor allem, um mir Tourenanregungen für den nächsten Wandersommer zu holen. Touren, die nicht zu schwierig aber trotzdem zumindest am Alpenrand stattfinden sollten. Und am besten von München aus nicht weit zu fahren. Und diese Anforderung wurde voll erfüllt. Ich freue mich auch die kommende Wandersaison.
Dank großzügigem Bildmaterial und flüssigem Schreibstil ist das Buch übrigens auch schnell gelesen.
In sehr mächtigen Worten schildert Böckl die Geschichte vom Mühlhiasl, wie sie vielleicht gewesen sein könnte. Der Roman basiert auf den (wenigen) historischen Fakten, die von der Figur des Mühlhiasl bekannt sind. Alle belegbaren Daten sind im Anhang auch entsprechend vermerkt, was bei Romanen nicht so häufig vorkommt :-)
Kerkeling geht den Jakobsweg. Und schreibt unterwegs seine Gedanken auf. Autobiographisch, prophetisch, manchmal auch recht banal. Humor kommt nicht zu kurz, das Buch ist damit aber auch nicht überladen, wie man vielleicht annehmen könnte.
Die lichten Momente werden leider gegen Ende des Buches weniger, was wohl überwiegend daran liegt, das Kerkeling seinen Mitteilungsdrang bei seinen unterwegs gefundenen Mitwanderinnen ausleben kann und kein Stück Papier mehr dazu braucht. Das ist für den Leser zwar ein bisschen schade, aber verschmerzbar.
Mit viel Wortwitz zeigt der Autor, was man mit der deutschen Sprache alles anstellen kann. Genervt hat mich das Kapitel über Sportler gegen Ende des Buches, in dem der Autor ziemlich ausschweifend seine Abneigung zum Profisport erklärt, ohne tatsächlich auf sprachliche Verfehlungen in dem Umfeld einzugehen. Die paar Seiten hätte man auch auf einen Absatz eindampfen können...
Wichtiges Buch, leider werden es diejenigen, die das Thema verinnerlichen sollten, vermutlich eher nicht lesen. Zum Ende hin (insbesondere das vorletzte Kapitel) leider etwas langatmig.
Macht Lust, im Sommer endlich wieder auf Berge zu steigen.
Wenn man sich schon eine Weile mit dem Thema Nachhaltigkeit beschäftigt, erfährt man aus dem Buch nicht mehr besonders viel neues. Aber immerhin Bestätigung von einem, der Nachhaltigkeit und ökologische Produktion auch umsetzt und selbst lebt. Offenbar funktionioniert es also.
Hilfreich fand ich den Teil, wo Schweisfurth über die einzelnen Fleischstücke bei Rind, Schwein und Lamm schreibt. Wozu man das Fleisch benutzt, wie man Qualität erkennt, wie man das Fleisch verarbeitet, gerade auch in Kombination mit anderen Lebensmitteln.
Gelernt habe ich nichts neues aus dem Buch. Was daran liegen mag, dass ich mich schon ziemlich lange mit Dingen wie Energie sparen, alternativen und regenerativen Energiequellen und ähnlichen Dingen beschäftige. Für den Einsteiger in die CO2-Thematik gibt es sicherlich den einen oder anderen kleinen Aha-Effekt. Ein paar sinnvolle Ideen für ein "besseres" Leben kriegt der Einsteiger auch gleich noch mit.
Mir sind so Anregungen wie "mehr zu Fuß und mit dem Rad, weniger Auto" oder "mehr Zug, weniger fliegen" zu wenig und das allermeiste dieser Vorschläge lebe ich ohnehin schon seit Jahren. Der auf dem Umschlag angepriesene, persönliche CO2-Rechner ist auch mehr ein Schätzeisen als ein wirklicher Rechner.
Ich werde den Eindruck nicht los, dass man beim Verlag schnell was "poppiges" haben wollte, um auf der CO2-Welle mit zu schwimmen. Dazu passt, dass sich das Lektorat nicht entscheiden konnte oder wollte, ob man nach alter oder neuer Rechtschreibung korrigiert (erschienen immerhin 2008, einige Jahre nach Einführung der neuen Rechtschreibung...).