Der Autor — studierter Philosoph und Historiker — schwadroniert gerne mal rum. Wer Spaß an einem großen aktiven Wortschatz und an philosophischen Betrachtungen einer Kultur und Gesellschaft hat, wird das Buch mögen. Quer durch das ganze Buch immer mal wieder Hinweise auf tschechische Literatur und (klassische Musik). Jede Menge Stoff zum weiter lesen. Mir hat's gefallen.
Ein ziemlich durchgedrehter, durchgeknallter Coupland, der locker Stoff für zwei Tarantino-Filme hergibt. Ich habe ihn genossen, auch wenn er zwischendurch ein paar Längen hat.
In den ersten Kapiteln tauchen in sehr kurzer Folge sehr viele neue Figuren auf, die kaum eingeführt werden. Das verwirrt etwas, und man verliert schnell den Überblick. Spätere Kapitel drehen sich meist nur noch um wenige Personen. Einige wenige Stellen in der Dokumentation sind recht langatmig, vieles ist aber wirklich spannend zu lesen, selbst wenn man schon eine Reihe anderes Material zum Thema "Anfangstage des Hackens" gelesen hat. Das Buch liest sich flüssig, die Übersetzung ist gelungen.
Es geht in dem Buch vordergründig um die Erfindung des sog. Sloot Digital Coding System (https://de.wikipedia.org/wiki/Jan_Sloot), ein neuartiges Kodierverfahren, das insbesondere Multimedia-Inhalte auf extrem wenig Speicherplatz ablegen kann. Die Erfindung kam nie auf den Markt, weil der Erfinder mitten drin verstarb und bis heute kein Quellcode dazu gefunden wurde.
Hintergründig kann man aus dem Buch lernen, wie man aus wenig bis nichts überbewertete Start-Ups fabriziert, in die große Firmen und auch Privatpersonen große Mengen Geld investieren, in der vagen Hoffnung, irgendwann noch viel größere Summen raus zu bekommen. Das Buch ist zudem spannend geschrieben, die Übersetzung kommt mir gelungen vor (das Original habe ich nicht gelesen), und ich gewinne den Eindruck, dass der Autor für das Buch auch gründlich recherchiert hat. Von mir eine klare Leseempfehlung.
Eine Geschichte über das Leben in einem größeren, nicht mehr ganz so neuen Silicon Valley Startup, das eigentlich in Boston ist. Ich fand das Buch großartig. So großartig, dass ich vermutlich den Rest meines Lebens nichts mehr über superhippe Startups mit ihren bunten Großraumbüros lesen möchte.
Kurzweilig zu lesen, und voller hilfreicher Denkanstöße für Menschen, die Menschen und/oder Unternehmen führen.
Das Buch ist eine sehr knappe, aber ausreichende Einführung in die Grunddenke von Lean Management. Motivation zu dem schmalen Buch waren einige wenige, aber sehr zentrale Übersetzungfehler deutscher Literatur zu Lean. Daraus werden zentrale Konzepte aus Lean nicht richtig oder nicht konsequent genug umgesetzt. Den Anspruch, mit den Übersetzungfehlern aufzuräumen, erfüllt das Buch gut.
Ich habe die gedruckte Variante gelesen (Selbstverlag) und mich zwischendurch mehrmals über das Layout geärgert: Der Blocksatz von Microsoft Word kann keine brauchbare Silbentrennung, weshalb im Text häufig hässlich große Leerstellen zwischen Wörtern einer Zeile entstehen.
Den ersten Teil des Buches fand ich sehr gut. Darin passiert die Definition von Deep Work, die Unterscheidung zur Arbeit voller Ablenkung (Swallow Work) und Newport liefert eine Reihe Beispiele und auch einige wissenschaftliche Hintergründe zu seinen Thesen.
Danach kommen Vorschläge, wie man Deep Work in seinen eigenen Tagesablauf integrieren kann. Hier wird am Ende jeder seine eigene Strategie finden müssen. Mich hat das Buch an dieser Stelle dazu inspiriert, mir eine Art Tages-Template zu überlegen, nach dem ich mich zukünftig bei der Tagesplanung richte. Darin sind Blöcke für Deep Work, Swallow Work vogesehen, und natürlich auch ausreichend Pausenzeiten.
Zum Ende hin kommt noch eine längere Abhandlung, wie man mit E-Mail-Flut umgeht. Dazu habe ich mir schon vor vielen Jahren meine eigenen Strategien zurecht gelegt. Der Teil brachte mir weder neue Erkenntnisse, noch neue Ideen.
Das Buch liest sich in der deutschen Übersetzung gut und flüssig.
Kurzweiliges Buch, die einzelnen Muster sind jeweils nur 2-3 Seiten lang und berichten überwiegend aus der Berufspraxis der Autoren. Selbst erfahrene IT-Projektmanager finden hier noch das eine oder andere Muster bzw. den einen oder anderen neuen Lösungsansatz für hinreichend bekannte Muster.