Die Spinne In Der Yucca Palmesagenhafte Geschichten Von Heute

Mmmh, als ich das Buch erstand, dachte ich an eine nette Geschichtensammlung, nicht an eine wissenschaftliche Abhandlung.

Viele der Erzählungen erkennt man wieder, manche werden sehr schön "aufgeklärt" bzw. über die Jahrhunderte verfolgt. Warum jedoch eine Geschichte mit x Varianten in diesem Büchlein sein musste, wird mir als "Spaßleser" nicht klar. Ein Update unter Einbezug der Internetmythen wäre durchaus spannend, insbesondere wenn sich im Zuge dessen sich auch die off-line Aufmachung verändern sollte.

War schon irgendwie nett zu lesen, weiterempfehlen würde ich es aber eher nicht.

Scheißdregg Bassiert Halt!Cartoons Auf Schwäbisch
64 Seiten

Witzige (Ein Bild-)Cartoon-Sammlung, die viele Schwaben amüsieren dürfte, reigschmeggde hens ä bisle schwärer. Leider fehlt mir zu oft der Link zwischen Pointe und Sprachwahl, so dass der fünfte Sterne ausbleiben musste. Nette Ergänzung der Shit happens-Reihe, man merkt jedoch dass Herr Ruthe selbst kein Schwabe ist und die Cartoons wohl auch aufgrunddessen nicht "schwäbischer" gestaltet hat. Mal sehen, ob nun auf hessisch, kölsch, berlinerisch, etc pp folgt.

Tod In Ulm
334 Seiten

Sehr schönes Debüt, das Lust auf mehr macht. Zumindest jemandem, der die Donaustadt bereits etwas besser kennt, und mit Abwandlungen wie der Brauereigaststätte Kreuz und ähnlichem zum Schmunzeln bringt und nicht nur mit Ortsbeschreibungen sehr nah am aktuelllen Ulmer "Geschehen" orientiert und dies gekonnt mit Fiktion verknüpft.

Ein rundum gelungener Lesespass, der gerne fortgesetzt werden darf.

Deadline – Die Zeit läuft ab – Der Albtraum beginnt

Erst einmal wieder ein großes Lob an Herrn Steck, ohne ihn hätte das Hörbuch für mich viel seines Reizes verloren. Er schafft es, atmosphärisch dicht die verschiedenen Charaktere zu betonen, ohne dabei ins Lächerliche abzurutschen.

Das Hörbuch selbst erweist sich als gut strukturierter, am Anfang dadurch jedoch recht zäh beginnender Krimi, bei dem lange unklar bleibt, wer denn nun wirklich der Täter ist. Aber Struktur ist nicht alles, irgendwie bleiben die Protagonisten alle auf Distanz, weder die Mutter noch der Ermittler erscheinen richtig greifbar. Man fühlt nicht mit, was in gewisser Weise durchaus den Reiz des Buches ausmacht, lässt dieser Umstand einen doch immer wieder an der Unschuld der Mutter zweifeln. Am Ende blieb ein etwas blutigerer Krimi, leider kein Thriller-Nervenkitzel, den ich nach dem vorherigen, leisen Krimi gesucht hatte. Schade.