Meine Meinung Vorweg: ich stehe seit ich denken kann auf Charaktere die mit Pfeil und Bogen umgehen können. Das war dann auch schon mal ein fetter Pluspunkt für das Buch. :D Am Anfang hatte ich einige Probleme die Charaktere zu mögen. Keine Ahnung wieso. Vielleicht liegt es daran, dass gerade die Protagonistin sich selbst in gewisser Hinsicht nicht ausstehen kann. Aber mit der Zeit steigt ihr Selbstbewusstsein und damit wurde ich auch langsam warm mit ihr. Gerade einige Nebencharaktere haben mir dabei auch sehr gut gefallen. Einige Handlungsstränge sind natürlich auch hier vorhersehbar. Diese sind allerdings so schön und liebevoll umgesetzt, dass dies nicht unbedingt als Negativpunkt aufgefallen wäre.
Den Schreibstil empfand ich als angenehm und flüssig. Damit konnte man dem Handlungsverlauf gut folgen und ins Geschehen eintauchen. Insgesamt habe ich, als langsame Leserin in etwa eine Woche für das Gesamte Buch gebraucht. Zum Ende hin werde ich bei Büchern die mir gefallen immer schneller.
Fazit Ein Lesenswertes Buch für alle Freunde von Mittelalter, Fantasy und Magie. Auf jeden Fall werden wohl noch "Die Beschenkte" [hab ich mir diese Woche aus der Bücherei geholt ^^] und "Die Königliche" folgen.
Meine Meinung Vorweg: Hier wird gespoilert werden. Was vielleicht nicht ganz so schlimm ist, wer aber noch nichts wissen mag und erstmal selber lesen möchte, sollte ab hier nicht mehr weiter lesen. Das schlimmste für mich ist, mal abgesehen davon, dass der Inhalt einfach enttäuschend war und die Charaktere alle unsympathisch sind, das der Klappentext, meiner Meinung nach im großen und ganzen, den Inhalt vorwegnimmt und ein ganz anderes Buch beschreibt.
Die Rahmenhandlung stimmt soweit. Die Ehe von Cameron und Allie hat ganz andere Probleme, als deren Meinungsverschiedenheit darüber, wie Camerons Cousin bestraft weden sollte. Viel mehr krank ihre Beziehung an den Auseinanderdrifftenden Lebensvorstellungen der beiden und seinem Mangel daran ihr seine Wünsche zu vermitteln. Denn während sie findet, dass alles super zwischen ihnen läuft, ist er einfach nur Kreuz unglücklich mit ihrem Leben. Er würde gerne um die Welt reisen und unterschiedliche Länder sehen. Dies ist für ihn bedingt allerdings nicht möglich, da er sich an alte Schottische Rituale gebunden fühlt und das Clanoberhaupt ist und deshalb das kleine Nest, in dem sie leben, nicht verlassen kann. Er ist also und die Stadt gefesselt und weil man als Mann nunmal eine Frau braucht, dachte er dann einfach mal, dass er sich auch sowas anschaffen muss. Allie ist Floristin und stellt eine junge Frau als Aushilfe ein. Abenteuerlustig und voller Energie ist Cameron Fasziniert von ihr und die beiden fühlen sich wie magisch voneinander angezogen. Klar kommt es wie es kommen muss, die beiden beginnen eine Affaire. Passend dazu ist Allie während dieser Zeit mit Camerons Cousin beschäftigt sich eine Verteidigungsstrategie zu überlegen, bzw. seine Verteidigung vor Gericht zu regeln und Entlasstungszeugen zu versammeln. Dafür muss sie dann auch mal einige Tage weg und Cameron hat richtig schön Zeit für seine neuee Geliebte. Die Ehe geht nicht wegen dem Prozess und der unterschiedlichen Meinung der beiden darüber auseinander, sondern, weil, meiner Meinung nach, Cameron seine Frau nicht wirklich liebt.
Unglaubwürdig wird es dann gegen Ende erst richtig. Die Affaire geht und auf einmal will Cameron zu seiner Frau zurück. Und die nimmt ihn, nun mit neuer Emanzipation, auch tatsächlich zurück. Ich hätte vor lauter Wut auf die Charaktere am liebsten irgendwo reingebisschen und das auch nur, um nicht laut zu schreien. Wirklich schade, es hätte ein viel besseres Buch werden können. Das Sie besseres abliefern kann, hat Jodi Picoult ja auch schon zu hauf bewiesen.
Fazit Leider nicht so gut wie andere Picoult Bücher und, für mich persönlich, sehr enttäuschend. Holprige Story und unglaubwürdige Charaktere.