Warum tötest du, Zaid?

Nach etwa 1/3 des Buches ein paar Adjektive: spannend, interessant, deprimierend, wütend. Wütend vor allem auf den westlichen Nachplapperjournalismus und auf den selbsternannten Weltretter Amerika. Unbedingte Leseempfehlung, großartiges Buch!

Update: Mittlerweile bin ich durch, die Geschichte ist nach wie vor großartig. Wermutstropfen: Zwei Tage früher als geplant muss Todenhöfer seine Reise abbrechen. Das ist etwa in der Mitte des Buches. Als Entschädigung bringt Todenhöfer dafür noch allerlei themenverwandtes: eine sachliche Auseinandersetzung und Diskussionsgrundlage für das verschobene Islambild der westlichen Zivilisationen, eine umfangreiche Sammlung Bibel- und Koranstellen gegliedert nach Themen, ein kurzes Update über die Antihelden früherer Bücher und schließlich einen umfangreichen Teil mit Anmerkungen und teilweise zitierten Quellen zum Buch sowie eine ausführliche Literaturliste.

Ich hätte gerne noch mehr Eindrücke seiner Reise in den Irak gelesen, aber wenn es für den Autor zu gefährlich wird und er schnell außer Landes muss, habe ich das als Leser natürlich zu respektieren. Gespannt bin ich, was von Hr. Todenhöfer als nächstes kommt.

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