Bad Monkeys
272 Seiten

Jane Charlotte, festgenommen wegen Mordes, sitzt in der psychiatrischen Abteilung eines Gefängnisses. Sie behauptet, Mitglied einer Organisation zu sein, die sich das Ziel gesetzt hat, das Böse in der Welt zu beseitigen. Jane Charlotte erzählt, - wie die Organisation sie gefunden hat, - über ihre durchgeführten Aufträge und - über Dinge, die immer phantastischer und unglaublicher werden: Miniaturkameras, die überall alle und jeden überwachen, Waffen, die töten ohne Spuren zu hinterlassen - es ist eine Organisation, die jederzeit über alles und jeden informiert ist und sich anmasst, selbstgefällte Urteile zu vollstrecken. Vom Psychiater, der sie befragt, mit Tatsachen konfrontiert, die nicht zu ihren Aussagen passen, hat sie für all diese Ungereimtheiten Erklärungen. Die dann noch eine Spur fantastischer und unglaublicher klingen, doch aus ihrer Sicht (und damit auch der der Leserin und des Lesers) aus der Allgegenwärtigkeit und den Fähigkeiten der Organisation herrühren und damit durchaus plausibel klingen. Das Ganze steigert sich bis zu einem wahrhaft überdrehten Finale (dessen Ende ich natürlich nicht verrate :-)), das man unter Umständen zweimal lesen muss, um sicher zu gehen, die Auflösung richtig verstanden zu haben.
Auch wenn der Ausgangspunkt ein Mord war: Ein Krimi im herkömmlichen Sinne ist dieses Buch nicht. Eher eine Mischung aus Fantasy, Science-Fiction, Actionthriller? Egal - auf jeden Fall gut zu lesen und so spannend, dass man es in einem Rutsch durchbekommt.

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