Wie bitte?
367 Seiten

Ein früh pensionierter Linguistik-Prof, dessen Gehör langsam schwindet, gerät in die Fänge einer jungen Promovierenden, die Ihre Dissertation über die Stilistik suizidaler Abschiedsbriefe schreibt. Seine acht Jahre jüngere Ehefrau erlebt mit ihrem Innenausstattungs-Fachgeschäft ihre zweite Jugend. Sie ist erfolgreich, schmiedet Pläne für die Zukunft, während der Ich-Erzähler mit seiner Hörschwäche kämpft und versucht, sich im Lebensabend einzurichten. Was erschwert wird durch die Sorge um den eigenen Vater, der hochbetagt und verwahrlost im eigenen kleinen Londoner Häuschen lebt. Ein unterhaltsamer Roman in dem es nicht nur um das Altern und den Verlust körperlicher Souveränität geht, sondern der diese unumgänglichen Umstände da verortet, wo sie hingehören: Mitten im Leben. Die Abstecher in die Linguistik geraten zu akademisch. Sie Langweilen den Kenner und werden vom Rest vermutl. als störend empfunden werden

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