Theos Reise
715 Seiten

Theo, ein 14jähriger Junge aus Paris mit einem ungewöhnlichen Interesse an griechischer Mythologie und am alten Ägypten, leidet an einer lebensgefährlichen Krankheit. Seine vermögende und etwas skurille Tante Marthe lädt ihn zu einer Weltreise ein, die ihn zu den Religionen der Welt führen soll, mit der Hoffnung dass ihr Neffe währenddessen geheilt wird.
Schwerpunkt dieses Buches ist eindeutig die Darstellung der unterschiedlichen Religionen und der Erfahrungen, die Theo damit während Gottesdiensten, Riten, Festen und ähnlichem macht. Die Menge an Fakten und Informationen, die hier präsentiert werden, ist zwar manchmal erschlagend, doch wer sich für dieses Thema interessiert, wird trotz der rund 700 Seiten keine Minute gelangweilt sein. Die Darstellung ist gut verständlich und insbesondere für Jugendliche (für die das Buch gedacht ist) und Unwissende sehr informativ. Nicht nur der aktuelle Stand der jeweiligen Religionen wird beschrieben sondern auch die Entstehung und Entwicklung bis hin zum Erscheinen dieses Buches (also Ende des letzten Jahrtausends). Die von manchen Leserinnen und Lesern genannte Oberflächlichkeit konnte ich nicht nachvollziehen: Vielleicht sollte man einfach im Auge behalten, für welche Zielgruppe dieses Buch geschrieben wurde. Und langatmig? Nun gut, wer kein Interesse für Religion aufbringt, dem sei dieses Buch auch nicht empfohlen, die Rahmenhandlung ist wirklich nur Nebensache.