Tabor Süden ist eine Type für sich. Er kümmert sich um Vermisstenfälle. Früher wohl mal als Polizist und nun als Privatermittler. Allerdings ist er hier kein Einzelkämpfer, er ist in diesem Buch Teil eines Teams geworden. Aktuell sucht er nach einem Mann, ein Wirt, der seit zwei Jahren vermisst wird. Süden klebt penetrant an den Leuten, von denen er Infos haben möchte. Die Ehefrau zum Beispiel, die eigentlich gar nicht mehr über die Sache reden will. Hat er, was er braucht, lässt er alles zurück und geht nur noch die Wege, von denen er denkt, dass er dort fündig wird. Man erfährt hier auch einiges Private über Süden. Seit zig Jahren ist sein Vater für ihn vermisst. Nicht lange nach dem Tod der Mutter war er damals verschwunden. Und nun scheint er einfach wie aus dem Nichts aufgetaucht zu sein. Manche Menschen möchten nicht gefunden werden. Und wenn sie es dann doch werden, kann es für den Finder auch schon mal ganz schön hart sein - mir als Leser kam es jedenfalls sehr hart an.

Ein interessanter Typ, dieser Tabor Süden. Werde an der Reihe mal dran bleiben.