Julia
400 Seiten

Dieser offizielle Nachfolgeband zu George Orwells 1984 kam für mich überraschend und wanderte direkt auf meine Hörliste. Ich konnte mir nämlich nicht vorstellen, wieviel anders die bekannte Geschichte um Winston aus der Sicht von Julia sein kann. Wie sich nun herausstellt, ist sie es leider auch nicht groß. Ja, der Alltag in dieser harschen Diktatur aus der Sicht einer weiblichen Protagonistin war nochmal ein Stück härter und erschreckender. Im Grunde ist es dennoch die gleiche Erzählung. Und während ich es durchaus für wichtig halte, den Menschen in diesen gruseligen Zeiten nochmal vor Augen zu führen, wie gefährlich eine Diktatur ist, hätte ich mir hier doch noch mehr Neues gewünscht. Zudem fühlten sich die letzten Kapitel mit tatsächlich neuen Ereignissen leicht gehastet an. Gut geschrieben war es trotzdem und zu keiner Zeit langweilig.