Freddy. Ein wildes Hamsterleben
160 Seiten

Nachdem ich den dritten Band als erstes gelesen hatte, wurde ich neugierig auf den Auftakt dieser Reihe. Und auch diese Ausgabe enttäuschte mich nicht.
Freddy, als Sechster eines Zehner-Wurfs in einer Zoohandlung zur Welt gekommen, ist ein außergewöhnliches Exemplar seiner Art. Statt sich ausschließlich dem Fressen und der körperlichen Ertüchtigung auf dem Laufrad zu widmen, denkt er nach: Wieso leben Goldhamster in Käfigen? Wie kann er ins Gelobte Land Assyria finden, dort 'wo ein jeglicher Goldhamster seinen Ursprung hat in der Goldenen Trinität'? Auf dem Weg dorthin gelangt er zu Sophie, einer außergewöhnlichen Sechsjährigen und ihrem Vater Georg. Zusammen mit ihr lernt er lesen (ohne dass sie davon weiß) und alles könnte so wundervoll sein, wenn, ja, wenn nicht Sophies Mami solch ein falsches Frettchen wäre.
Wie Freddy sich vor ihr rettet, sich dafür sogar auf zwei singende Meerschweine und einen adligen Riesenkater einlässt und ihm zuguterletzt ein Dasein als frei laufendes, kultiviertes Haustier beschieden ist mit Buddenbrooks als Lektüre, ist humorvoll und mit viel Sinn für Feinheiten beschrieben (auch die Biologielehrer werden bedacht :-)).
Ein richtig schönes Kinderbuch, das auch für Erwachsene lesenswert ist.