Eine Liebe über dem Meer
336 Seiten

Kurz vor dem ersten Weltkrieg erhält die junge Dichterin Elspeth auf der Isle of Skye einen Fanbrief des jungen Amerikaners Davey, der voller Begeisterung eines ihrer Bücher gelesen hat. Zwischen den beiden Menschen bahnt sich trotz der großen Entfernung ein intensiver Briefwechsel an, in dem sich die beiden immer näher kommen. Sie offenbaren sich gegenseitig ihre geheimsten Wünsche und Gedanken und als sich Davey als Freiwilliger zur französischen Armee meldet und nach Europa kommt, treffen sie sich und werden ein Liebespaar. Doch Elspeth ist verheiratet und ihr Mann ist an der Front...
Die ganze Geschichte wird in Briefen erzählt und das in einer so anregenden Art und Weise, dass ich immer weiterlesen wollte. Zwei Erzählstränge, die aufeinanderzuführen beschreiben nicht nur eine sich entfaltende Liebe während des ersten Weltkrieges, sondern auch die Umstände in denen die beiden Protagonisten leben. Allzu tiefgehend sind diese zwar nicht geschildert, doch es genügt um nachzuempfinden, welchen Zwängen und Bedingungen Elspeth und Davey unterworfen waren. Während der eine Teil den Briefwechsel des Liebespaares während des ersten Weltkrieges enthält, umfasst der andere Briefe, die Anfang des zweiten Weltkrieges entstanden. Elspeth hat eine erwachsene Tochter, die nichts von der Vergangenheit ihrer Mutter weiss und sich nun auf die Suche danach macht.
Trotz des gefühlvollen Themas und jeder Menge an Tragik und Drama verstehen die BriefeschreiberInnen es stets, ihren Humor und Witz gekonnt miteinzubringen - viele Seiten lassen sich nur mit einem Lächeln bzw. Grinsen lesen. Ein wunderschöner Roman über eine große Liebe in einer schrecklichen Zeit!