Bekenntnisse eines Nachtsportlers

Ich mag Wigald Boning und seine Art zu erzählen. Sein Humor und sein näselnder Sprachstil mag nicht jedermanns Sache sein, aber wer es mag, wird mit diesem Hörbuch ein paar vergnügliche Stunden erleben.
Neben seiner Transformation von der Couchpotatoe zum Extremsportler (zumindest in einigen Disziplinen) berichtet er auch allerlei Vergnügliches von seinem Alltag als Ulknudel im Deutschen Fernsehen wie auch aus seiner Jugend im niedersächsischen Oldenburg. Irgendwie fand ich es tröstlich zu erfahren, dass jemand der durch die Berge joggt und Marathon läuft, in seinen jungen Jahren eher als unsportlich zu bezeichnen war. Da bleibt ja noch Hoffnung ;-)
Boning plaudert nicht nur von seinen Erfolgen bei diversen (seltsamen) Sportarten, sondern verschweigt auch nicht, welche Strapazen und Misserfolge er davor durchlebte. Das macht er so charmant, dass er einerseits mein ganzes Mitleid hatte, andererseits konnte ich mir jedoch ein Grinsen nicht verkneifen.
Schön ist auch, dass es durchaus ein paar kleine Tipps gibt, wie man selbst wieder in Bewegung gerät. Für mich habe ich auf jeden Fall den Treppenlauf im Hotel mitgenommen ;-)
Einziger Wermutstropfen (den auch andere HörerInnen bereits genannt haben): Die Dynamik des Hörbuchs ist wirklich unterirdisch. Erst ist fast nichts zu hören, worauf man es lauter stellt, um dann kurz darauf fast einen Hörschaden zu erleiden. Das geht doch besser.