& Traumwelten
768 Seiten

Das Konzept ist interessant: Als eine Mischung aus Biografie und Memoire angelegt, wird Lynchs Leben im Wechsel aus der Perspektive der Biografin, die mit vielen Weggefährten gesprochen hat, und Lynch selbst dargestellt. Was zu einem interessanten Streitgespräch zwischen Außen- und Innenwahrnehmung hätte werden können, läuft eher nebeneinander her. Anfangs geht Lynch noch auf die Erzählung der Biografin ein, im Laufe des Buches verliert er sich aber immer mehr in seinen eigenen Erinnerungen und reiht Anekdoten relativ zusammenhangslos aneinander. Ein (Streit-)Gespräch kommt auch deshalb nicht zustande, weil die Biografin einen fast schon salbungsvollen Ton anschlägt - kritische Töne finden sich äußerst selten.