Bücherregal lädt …

Gekauft und gelesen nachdem/weil ich „All of Us Strangers“ im Kino gesehen habe, das auf diesem Buch basiert. Der Film ist eine abgewandelte Adaption, die einen anderen Fokus setzt und mir insgesamt auch besser gefallen hat. Aber ich vielleicht musste ich erst das Buch lesen, um den Film noch besser wertschätzen zu können.

Das Buch ist ein bisschen spookier, aber nicht viel, und obwohl es nur 200 Seiten lang ist, waren mir etwas zu viele davon gefüllt mit „Aber Moment … das kann ja gar nicht sein! Und doch ist es so. Aber das kann eigentlich nicht sein. Und doch!“

Dieses Buch hätte ich eigentlich in der achten Klasse lesen sollen, aber ich bin ziemlich sicher, dass ich Lektüre umgangen habe. An die Namen Bärlach und Tschanz konnte ich mich trotzdem erinnern, und der Rest meiner Schullaufbahn konnte mir sogar Respekt vor Friedrich Dürrenmatt einflößen.

Nachdem ich das Buch heute in wenigen Stunden gelesen habe, denke ich außerdem, dass es mir damals weniger Arbeit gemacht hätte, es einfach zu lesen. Wobei ich heute natürlich auch mehr Kontext mitbringe, das Buch überhaupt richtig wertschätzen zu können.

Ich frage mich ein bisschen, warum es überhaupt Stoff in der Schule war. Irgendwie kam es mir literarisch gesehen nicht besonderer vor als ein guter Agatha Christie Roman. Aber vielleicht hat es doch genügend Wendungen und Überraschungen, um genau richtig für eine achte Klasse zu sein? Was weiß ich schon. Ich habe hier jedenfalls so eine Sammelausgabe, in der noch drei andere Krimis von Dürrenmatt drin sind, und vielleicht lese ich die auch bald.

Größtes Rätsel: Warum heißt das Buch „A Study in Scarlet“? Ja, es gibt die Stelle, an der Sherlock Holmes sagt „A study in scarlet, eh? Why shouldn’t we use a little art jargon? There’s the scarlet thread of murder running through the colourless skein of life, and our duty is to unravel it, and isolate it, and expose every inch of it.“ Aber … warum sagt er das?

Was soll ich sagen? Es ist Herr der Ringe! Vorletztes und letztes Jahr habe ich zum ersten Mal die Filme gesehen, und jetzt habe ich den ersten Teil zum ersten mal gelesen/angehört. Was für ein tolles Buch, um es sich bis nach seinem dreißigsten Geburtstag aufzusparen!

Dieses Buch fand ich – und das ist eigentlich schon das Interessanteste daran – in einer „Zu verschenken“ Kiste vor einer Kirche. Es ist ein billig produzierter, halbherzig übersetzter, relativ ekliger Horrorschinken aus den 90ern, der versucht, ein bisschen SciFi und ein bisschen heile Kleinstadtwelt zusammenzukleben. Ich bin ziemlich sicher, dass mir das Buch im Original besser gefallen hätte, aber noch besser wäre es vermutlich gewesen, wenn Stephen King es geschrieben hätte. Sorry Saul! Nächstes Mal lasse ich spooky Bücher vor Kirchen liegen und lese lieber endlich Queenie, oder so.

15 wahrlich kurze Kurzgeschichten mit Poirot, jedes wie ein kleines Krimi-Diorama. Die Fälle haben mich nicht umgehauen, aber nett zu lesen war es allemal.

Das Buch hatte ich als Teenager ein paar Mal auf Deutsch gelesen, und jetzt endlich auf Englisch! Er war so spannend und unterhaltsam, wie ich es in Erinnerung hatte.

Interessant und unterhaltsam geschrieben, habe ich gerne gelesen. Es ist gar nicht so technisch wie ich vermutet hätte, sondern vielmehr eine gut aufbereitete Reise durch schlaue, einfallsreiche, innovative Frauen, die mit Computern zu tun hatten. Kann ich empfehlen!

Gaston Dorren behandelt in 20 relativ kurzen Kapiteln jeweils ungefähr eine besondere Eigenschaft der 20 meistverbreiteten Sprachen der Welt, in aufsteigender Reihenfolge. Ich fand es mega interessant – Ein Buch wie für mich gemacht, voller Fun Facts und Etymologie. (Ich liebe Etymologie einfach! Worte waren früher anders, und dann haben Sprachen sie sich einfach geyoinkt? Nice!)

Ich hab das eBook von der VÖBB ausgeliehen, und leider muss ich empfehlen, lieber das echte Buch zu kaufen. Das eBook wurde vielleicht von jemandem gebaut, der eBooks so sehr hasst wie ich Etymologie mag. Die Fußnoten waren durcheinander, fast alle Y waren kleingeschrieben (auch am Satzanfang?!), die Tabellen waren kaputt … irgendwas stimmte da nicht. Abgesehen davon war es anstrengend, alle notwendigen Schriftsätze auf meinen Kobo zu bekommen, aber dafür mache ich eher Kobo verantwortlich.